Streuobst-Wiese hinter Öko-Hof wächst
Spender sorgten für 40 neue Bäumchen der verschiedensten Sorten
Billwerder. Beim Hoffest an der Bille hatten die Gäste
vor fast genau einem Jahr zum ersten Mal
historische Obstbaumsorten auf der Streuobstwiese hinter dem „Hof NeunLinden“ bestaunt. Jetzt sind 40 Setzlinge dazu gekommen. Vor allem Reinhard
Liebster und Henry Froböse fackelten nicht lange. Sie schnappten sich die
Spaten und ließen etwa den „Pommerschen Krummstiel“, den „Geflammten Kardinal“
und den „Wohlschmecker aus Vierlanden“ in die Erde. Doch die imposanten
Apfelsorten waren nicht allein. Neben Sauerkirschen, Hauszwetschen, Renekloden,
Pflaumen, Quitten und Mirabellen versuchen es die Initiatoren der
Streuobstwiese, Walter (67) und Angelika (66) Melau, nun auch mit der
„Nordhäuser Winterforelle“. Und mit dem
„Großen Katzenkopf“. „Das sind zwei Birnenarten, die sonst nur in milderen
Gefilden wachsen“, erklärte Walter Melau. Der Obstexperte aus Neuengamme hofft,
auch eine „Billwerder Ausgabe“ etablieren zu können. Zahlreiche Spender hatten
für die Baum-Aufstockung gesorgt. Neue Baumeigentümerin ist auch Barbara
Jantzen. Im Bezirksamt ist sie zuständig für Umwelt- und Naturschutz. Zur
Pflanzung kam sie aber „rein privat“, wie sie sagte. Zusammen mit Lebenspartner
Bernd Kreutz stabilisierte sie ihren „Schönen aus Haseldorf“ - so heißt die
Apfelsorte. Linkslastig steht das Bäumchen jetzt auf dem rund 2000 Quadratmeter
großen Areal. Hof-Nachbar Dirk Witt sah die Neupflanzungen mit Entzücken. Er
erhofft sich von der Streuobstwiese viel Klee für seine Schweinezucht. „Ich
werde dann auch fleißig mähen“, kündigte er an. Der Chef von „Hof Neun Linden“
und Grundstückspächter Rainer Stubbe konnte zur Pflanzung nicht anwesend sein.
Er versicherte aber, dass die Streuobstwiese noch kräftig expandieren soll:
„Mindestens auf das Doppelte“, sagte er. Mehr Informationen gibt es unter
Telefon 040/739 28 199 oder im Internet unter http://www.hof-neun-linden.de .
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